Pizzateig mit Biga
Pizzateig mit Biga. Das stand schon lange auf meiner To do Liste. Du hast auch schon einige Experimente mit Pizza-Teig gemacht, aber irgendwie, na ja? Seitdem beim Mixgeschick mit Lievito Madre gearbeitet wird oder Pizzateig schon mal ein paar Tage im Kühlschrank bewusst von der Dame des Hauses vergessen wird, habe ich nun mit Biga experimentiert.
Zunächst dachte ich, Biga ist eine Abkürzung, an Informationen diesbezüglich bin ich im Netz leider nicht fündig geworden. Außer, dass es sich um einen festen Vorteig handelt und der Teig eine lange Gehzeit hat, gibt’s nichts an aufschlussreichen Infos. Der Pizzateig besteht aus einem festen Vorteig. Der darf zunächst eiskalt im Kühlschrank ruhen. Später kommen noch Wasser und Salz dazu, dann ist der Hauptteig fertig. Durch die Fermentation im Kühlschrank entsteht ein tolles ein Aroma. Das Rezept ist nicht schwierig, ihr müsst nur ein wenig Zeit aufbringen und Geduld. Eure Geduld wird belohnt werden. Hier für euch das Rezept:Pizzateig mit Biga
Köstliche Pizza Margherita |
Zutaten für 4 Portionen
Vorteig
- 500 g Weizenmehl Typ 0
- 250 ml Wasser (Tipp: 250 ml Bier)
- 5 g frische Hefe
Damit der Vorteig zum Hauptteig wird, benötigt ihr zusätzlich:
- 100 ml Wasser
- 10 g Salz
- 4 EL Olivenöl
Zubereitung Vorteig:
- Zerbröselte Hefe im Wasser rührend auflösen.
Hefe rührend auflösen. |
- Mehl dazu und vermischen. Das ist eine krümelige Angelegenheit, stört euch nicht daran. Das muss so.
Biga Vorteig |
- Im Kühlschrank 48 Stunden abgedeckt gehen lassen.
Hauptteig:
- Salz im Wasser auflösen. Das Salzwasser peu a peu zum Vorteig geben und mit der Küchenmaschine unterkneten. So lange, bis die gesamte Flüssigkeit eingearbeitet wurde. Der Teig sollte dann elastisch sein und sich leicht vom Rand der Schüssel lösen.
- Teig 1 Stunde bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen lassen.
- Während der 1 Stunde müsst ihr den Teig nach 30 Minuten in der Schüssel dehnen und falten. Dafür an eine Seite des Teiges greifen und lang nach oben ziehen. So weit, wie es geht. Er soll aber nicht reißen. Dann zur Mitte hin falten und andrücken. Schüssel um 90 Grad drehen und den Vorgang wiederholen.
- Teig wieder abdecken, weitere 30 Minuten gehen lassen.
- Nach den letzten 30 Minuten wird der Biga-Pizza-Teig in 4 Portionen geteilt.
- Jede Portion zu einer Kugel formen und schleifen. Dazu nehmt ihr die Kugel in die hohle Hand und dreht und dreht bzw. rollt mit der anderen Hand drüber. Dadurch wird die Kugel gleichmäßig rund und glatt. Bei mir ist die Oberfläche allerdings oft nicht so glatt.
- Ein Backblech einfetten. Pizza-Kugeln drauflegen. Mit etwas Öl bepinseln, damit sie nicht an der Klarsichtfolie kleben und auf der Teigoberfläche nicht trocken werden. Das Blech locker mit Klarsichtfolie umwickeln, den Kugeln soll unter der Folie schön warm sein. Warum mit „umweltfreundlicher Klarsichtfolie“, muss das sein? Ja.
- 2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.
- Teigkugeln vom Blech nehmen. Auf einer etwas bemehlten Küchenarbeitsplatte jede Kugel zu einer Pizza formen. Nicht mit dem Nudelholz rollen, nur mit den Händen drücken und ziehen. In der Mitte mit dem Drücken beginnen. Lasst einen Rand von ca. 3 cm frei.
- Pizzen auf’s Backblech geben. Das Backblech ggfs. nachfetten und die Pizzen nach Belieben belegen.
- Bei mir wurde es eine Pizza-Margherita. Bestrichen mit Pizza-Soße Standard-Rezept und als Unterlage ebenfalls meine Standard-Knoblauch-Olivenöl-Mischung.
- Im vorgeheizten Backofen bei 230 Grad Heißluft backen. Oder 250 Grad Ober-Unterhitze.
- So lange backen, bis sie fertig aussieht.
Hinweise: Die Pizzen sind nicht sehr groß. Das mit größer formen muss ich noch üben.
Weil ich neugierig war, habe ich die Pizza auch einmal zubereitet mit Bier. Der Geschmack kam deutlich raus. Es schmeckte mir nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt hatte. Mein bester Ehemann von allen hat es wiederum gar nicht herausgeschmeckt. Wenn ihr neugierig d'rauf seid, probiert es aus.
Nach der Backzeit die Pizza Margherita mit frischen Basilikumblättern belegen. |
Danke für's Lesen und gutes Gelingen.
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