Kalte Schnauze, kalter Hund

Kalte Schnauze, kalter Hund, Wessi-Rezept
Kennt ihr das? Es setzt sich ein Gedanke fest im Kopf und er lässt einen nicht mehr los. So ähnlich wie mit dem Lied, das einem nicht mehr aus dem Kopf geht. Man will es eigentlich nicht mehr hören, aber dennoch schwirrt es dir im Kopf herum, ohne sich darum zu kümmern, ob es dir gefällt oder nicht. So erging es mir mit der Kalten Schnauze. Die hatte ich schon über 1 Jahr nicht mehr gemacht. Dann wurde es mal wieder Zeit. Je öfter und länger ich darüber nachdachte, desto mehr lief mir das Wasser im Mund zusammen. Ich habe wieder das Rezept von meiner Oma verwendet, bis auf eine Kleinigkeit, die ich verändert habe. Die Eier habe ich weggelassen. Was die in dem Rezept zu suchen haben, das habe ich noch nie verstanden. Wenn man jedoch bedenkt, dass es sich um ein Rezept aus der Nachkriegszeit handelt, dann machen die Eier Sinn. Schokolade, Fett und Eier, das tat den Menschen gut, nach langer Zeit der Entbehrung. Einer Entbehrung, die ich mir nicht vorstellen kann. Jedenfalls, so habe ich die kalte Schnauze gemacht. Die Änderung habe ich gekennzeichnet.

Mein Fazit: Jetzt reicht's. Im Grunde isst man Kokosfett mit Schokoladengeschmack und ein paar Keksen dazwischen. Es tat mir gut, meine Gelüste zu stillen. Ich habe aber gemerkt, jetzt ist das nicht mehr so meins. Gerade wenn man in die Jahre gekommen ist, wo man nur vom Angucken einer Sahnetorte schon zunimmt, sollte man die Kalte Schnauze mal sein lassen. 

Okay, ein Blick noch, dann ist's gut:

Kalte Schnauze, kalter Hund, Kindheitsessen


 

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