Sonntag, 16. April 2023

Rumberge, Schokohügel

 Köstliche Rumberge, auch bekannt als Granatsplitter.

Die Arbeit hat sich gelohnt, obwohl, so viel Arbeit war das nun auch wieder nicht. Aber irgendwie hatte ich es mir einfacher vorgestellt. Von daher war Fluchen angesagt am Rand des Waldes. Es gibt so Dinge, die kann ich nämlich nicht. Kuchen mit Glasur bestreichen zum Beispiel. In meiner Fantasie klappte das bei diesen Rumbergen ganz gut, einfach die flüssige Schokolade drüber schütten und fertig. Von wegen. Ich erspare euch die Details. Dennoch würde ich die Rumberge jederzeit wieder machen. Mich stört ein bisschen der Name, unter dem dieses köstliche Gebäckstück gemeinhin bekannt ist: Granatsplitter. Mein Kopfkino kann nicht anders, als an - ihr wisst schon - zu denken. In Berlin nennt man das Gebäck Hackstockkratze, in der DDR kannte man es als Punschberg. Aufgrund der Kriegssemantik des Begriffs wurde in den 50-er Jahren der Versuch unternommen, das Gebäckstück umzubenennen in Bärenhaufen. Also bitte, an Bärenkacke will da auch niemand denken. Die Idee des Bärenhaufens wurde Gott sei Dank wieder verworfen. Für mich sind das Schokohügel oder Rumberge. Wobei mir die Bezeichnung Punschberg sehr gut gefällt. Als mir das Rezept im Netz begegnete, fiel mir wieder ein, wie gerne wir Kinder diese Rumberge gegessen haben.

Fürs erste habe ich jetzt erst einmal genug davon, denn wir haben die ganze Woche davon gegessen. Hier das Rezept für euch:

Rumberge - Granatsplitter - Schokohügel


Zutaten und Rezept.


Mürbeteigplätzchen

  • 50 g kalte Butter in Stücken
  • Butter in Flocke
  • 50 g Zucker 
  • 150 g Mehl 
  • Kleine Prise Salz
  • 1 Ei 
  • 1 gestr.  TL Backpulver
  • 1 TL Vanillepaste, ich: Vanillepaste selbstgemacht. Oder: 1 Tütchen Vanillezucker.
  1. Alle Zutaten mit dem Pott kneten oder mit dem Knethaken eurer KM. 
  2. Teig 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann weiterverarbeiten. 
  3. Auf Backpapier ausrollen und Kreise ausstechen. 
  4. Backen 160 Grad Umluft, bis die Kekse goldbraun sind.

Buttercreme

  1. 1 P. Vanillepudding nach Packungsanleitung kochen. 
  2. Ich: im Pott. So geht das: Tütenpudding auf die Schnelle. Damit sich keine Haut bildet, den noch warmen Pudding abdecken.
  3. Nachdem der Pudding abgekühlt ist, 250 g zimmerwarme Butter mit dem Pudding löffelweise vermengen.

Rührkuchen

  1. 100 g Butter zimmerwarm vermengen mit:
  2. 125 g Zucker, 3 Eier, Prise Salz, 1 TL Vanillezucker, ich selbstgemacht, 150 g Mehl, 50 g Speisestärke, 1,5 gestr. TL Backpulver.
  3. Teig in eine längliche Backform füllen. Backform vorher einfetten.
  4.  180 Grad Umluft. 40-45 Minuten (Stäbchenprobe).
  5. Wenn der Kuchen kalt ist, wird er zerbröselt. 
  6. Rum einarbeiten, 3 - 4 EL. Buttercreme dazugeben. 
  7. Aus dem Teig Kugeln herstellen. Tipp: am besten mit einem Eisportionierer.  
  8. Mit den Händen „Berge“ formen. Ihr könnt auch einfach 3 Kugeln in eure Handfläche geben und direkt die „Berge“ formen. Ich habe das etwas umständlich gemacht.  
  9. Das Beste kommt zum Schluss 😂 Schokolade schmelzen. Rumberge damit übergießen. 
    Ich habe 200 g Schokolade verwendet. Das war viel zu wenig. Von daher müsst ihr experimentieren. Schokolade nehmt ihr die, die ihr mögt. Ich hatte zartbittere Schokolade (Kuvertüre). Wie ihr seht, war das mit dem übergießen nix. Ich habe dann mit einem Pinsel nachgearbeitet. Was die Sache nicht besser machte.
  10. Rumberge im Kühlschrank aufbewahren. 
Leckere Rumberge, wie von Oma.
Rumberge, Schokohügel: Innenleben.
Tipp:
  1. Mürbeteig-Plätzchen müsst ihr nicht selber backen, gekaufte tun's auch.
  2. Die Füllung könnt ihr erweitern. Z.B. mit kleingehackten Nüssen.

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