Mittwoch, 11. August 2021

Läuterzucker oder Invertzucker?

 

Hat Oma schon so gemacht: Läuterzucker
Für die Zubereitung einer Vanille-Paste benötigte ich Läuterzucker. So hergestellt, wie es schon meine Oma gemacht hat. An dem Rezept gibt es auch nicht viel zu rütteln. Zucker und Wasser zu gleichen Anteilen kochen. Feddisch.

Konkret:

Im Pott 15 Minuten/Varoma/Stufe 2 (ohne Messbecher. Ich habe das Körbchen draufgestellt).

Ich hatte:

  • 500 g Zucker
  • 500 g Wasser 
  • Eine Teelöffelspitze Zitronensäure

Zitronensäure findet ihr im Drogeriemarkt (Ascorbinsäure). 

Ohne Pott: Na, ihr wisst schon. Auf dem Herd köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Könnte mir vorstellen, dass man zwischendurch umrühren muss. Da habe ich leider keinen Erfahrungswert. 

Wofür brauche ich Läuterzucker? Er kommt überall zum Einsatz, wo Zucker sich schnell auflösen muss. Sehr beliebt bei der Zubereitung von Cocktails, da sich der Läuterzucker in Nullkommanix vollständig in Cocktails auflöst. Konditoren tränken ihre Tortenböden damit. 

Läuterzucker ist nicht so süß. 1 Liter hat die Süßkraft von ca. 600 g Zucker. 

Wann wird der Läuterzucker zum Invertzucker? Fügt man bei der Zubereitung des Läuterzuckers noch Zitronensäure hinzu, so wird aus dem Läuterzucker besagter Invertzucker. Die Säure verhindert die Kristallisation, wenn der Läuterzucker abkühlt. Geschmacklich soll es auch einen Unterschied machen. Der Läuterzucker schmeckt "rund". Weich. Süßlicher. Irgendwie, irgendwie auch nicht. So ganz genau kann ich den geschmacklichen Unterschied gar nicht beschreiben. Manchmal denke ich, Einbildung ist auch 'ne Bildung. Einfacher Läuterzucker ist bei mir noch nie kristallisiert. Aber, man weiß ja nie, ich füge ihn neuerdings immer hinzu. Derweil ich diese Zeilen schreibe fällt mir ein, dass mir mal ein Vanillesirup kristallisiert ist. 

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