Erdbeer-Cheesecake im Glas
Neumodischer ausgedrückt: Strawberry-Cheesecake im Glas. Oder, wie wir im Ruhrpott sagen: Lecker Erdbeer-Quark mit Keksen. Cheesecake im Glas klingt gefälliger als Erdbeerquark und weckt das Interesse an einem Rezept eher, als Erdbeerquark oder Erdbeer-Käsekuchen. Wobei Erdbeerquark mit zu meinen liebsten Nachspeisen gehört. Aber Achtung, jetzt kommt wieder der Frevel, es handelt sich dabei um den Erdbeer-Quark, der mit einem Pulver zusammengerührt wird. Vom Herrn Doktor. Ich liebe liebe liebe diesen Erdbeerquark, der noch genauso schmeckt, wie in meiner Kindheit und Jugend. Schmeckt noch original wie damals zu Hause und bei Oma. Natürlich mögen manche behaupten, frisch pürierte Erdbeeren mit Quark schmecken viel besser. Am besten Erdbeeren noch aus dem eigenen Garten biologisch höchstselbst bei zunehmendem Vollmond angebaut. Da sich über Geschmack schön streiten lässt, stehe ich im Falle von Erdbeer-Quark mehr auf das Fertigprodukt. Dass ich auch anders kann, beweist einmal mehr dieses Rezept vom Erdbeer-Käsekuchen im Glas. Bitte sehr:
Strawberry Cheesecake in a Glass
Erdbeer-Käsekuchen im Glas
Zutaten und Rezept:
- Butterkekse ca. 100 g
- 300 g frische Erdbeeren
- 250 g Sahnequark (fettarm geht auch)
- 100 g Mascarpone
- 30 g Puderzucker
- 1/2 TL Vanillepaste oder 1 T. VZ
So geht's:
- Kekse grob zerbröseln. Ein paar Kekse für die Deko zur Seite legen.
- Hälfte der Erdbeeren pürieren.
- Restliche Zutaten:
- Quark, Mascarpone, Zucker und Vanillepaste (alternativ: Tütchen V-Zucker) miteinander vermengen.
- Pürierte Erdbeeren hinzugeben. Diese entweder komplett unterrühren oder eher so marmorieren.
- Zerkleinerte Kekse in Gläser geben.
- Creme auf alle Gläser verteilen.
- Oben drauf die restlichen Deko-Kekse und die restlichen Erdbeeren.
Ich hatte noch Zuckerperlen, die ich mit dekoriert habe. Optisch ein Hingucker. Praktisch muss das nicht sein.
Ich habe mir sagen lassen, dieser Erdbeer-Käsekuchen im Glas schmeckt wie das Eis Ed van Schleck. Kenne ich aber nicht, da war ich schon längst rausgewachsen aus der Zeit, wo ich jeden Tag knötterte: Mama, ich will ein Eis. Dennoch kenne ich diese Sorte unter einem anderen Namen. Dingi! Dieses Dingi-Eis gab es vor der Erfindung des Ed van Schleck. Ed van Schleck gab es, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, so Anfang der 80-er Jahre. Als ich von meinen Eltern mit einer Jugendgruppe zum Zwangsurlaub in den Schwarzwald verfrachtet wurde, wo ich gar keinen Bock drauf hatte, lernte ich Dingi kennen; Ende der 60-er-Jahre. Aus Frust habe ich jeden Tag ein Dingi gefuttert, manchmal auch zwei. Man nannte mich in der Jugendgruppe Sylvia Dingi. Man hat schneller einen Spitznamen weg, als man denkt. Erinnert ihr euch auch noch an Dingi? Das Eis befand sich in so einem länglichen Plastikbehältnis, mit einem Deckel verschlossen, unterhalb war ein Stab befestigt und man konnte das Eis hochschieben. Je mehr man aß, desto mehr musste man hochschieben. Für den Fall, dass man eine kleine Verzehrpause machen wollte, konnte man den Deckel, sofern man ihn nicht achtlos weggeschmissen hatte, wieder auf das Behältnis setzen. Ja, genau. Verzehrpause beim Eis essen 🙈
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