Gazpacho Blanco



Eine kalte Suppe bei hochsommerlichen Temperaturen, das tut gut. Beim Stöbern in alten Kochbüchern entdeckte ich dieses Rezept der Gazpacho Blanco. Bei den derzeitigen Temperaturen kam mir dieses Rezept der kalten Suppe daher gerade recht. Allerdings konnte ich meine Finger nicht vom Rezept lassen, denn der Suppe fehlte Pfiff. Den Pfiff habe ich ihr verschafft mit entsprechenden Gewürzen und Veränderung in der Menge der Zutaten. Ich glaube, das geht fast jedem so, der ein Gericht nachkocht. Man passt es seinem Gusto an. Aber man darf nicht zu sehr anpassen, sonst geht die Originalität verloren. Ich fand in dem Kochbuch auch noch das Rezept einer Gazpacho mit gerösteten Paprikaschoten. Sollte es bei den Außentemperaturen bleiben, werde ich das auch noch testen. Aber jetzt erst das Rezept der Gazpacho Blanco für euch. Gazpacho Blanco, weder verwandt noch verschwägert mit Roberto. Flacher Witz, aber musste sein.

Wird eine Gazpacho immer kalt gegessen? Ja. Gazpacho ist eine Suppe, die grundsätzlich kalt serviert wird. Sie hat ihren Ursprung in Andalusien und Portugal. Es handelt sich dabei immer um Gemüse, das püriert und zur Suppe verarbeitet wird. Meines Wissen wird sie mit Tomaten, Paprika und Gurke (Schlangengurke) in Spanien klassisch zubereitet. Anders, als mit der Grundlage Tomaten, kannte ich Gazpacho bisher noch nicht. Die portugiesische Variante besteht auch aus Tomaten, weiterhin wird sie zubereitet mit grünen Paprikaschoten, Weißweinessig und getrocknetem Brot vom Vortag. Außerdem mit Knoblauch und Oregano. Geschmacklich ist sie ganz anders, als die spanische Variante. Beides gefällt mir sehr gut. Bei der portugiesischen Gazpacho wird das getrocknete Brot in Stücke gebrochen, auf dem Teller verteilt und mit der kalten Gazpacho übergossen. Das Brot sorgt für ein Sättigungsgefühl. Wobei ich bei der spanischen Variante auch immer ein Stück Weißbrot dazu esse. Es gibt so viele Varianten einer Gazpacho, die Variante der Gazpacho Blanco fand ich mit am interessantesten. Besser geschmeckt hat mir die Gazpacho mit Tomaten, das muss ich ehrlich zugeben. Sie schmeckt kräftiger, würziger. Gazpacho Blanco ist trotzdem lecker, nachmachen lohnt sich. 

Gazpacho Blanco

Klassiker einer Gazpacho mal anders

Zutaten und Rezept. Ihr braucht:
  • 300 g kernlose helle Weintrauben
  • 2 Schlangengurken
  • 1 - 2 Knoblauchzehen
  • Frisch gemahlener Pfeffer aus der Mühle, pi mal Daumen
  • 500 g griechischer Naturjoghurt bzw. Joghurt nach griechischer Art
  • Ein paar Tropfen Tabascosoße
  • frische Chilischoten, feine Scheiben davon
  • Olivenöl
Ein paar halbierte Weintrauben und ggfs. ein paar Gurkenscheiben für die Deko zur Seite stellen.

So geht's:
  • Schlangengurke schälen.
  • 2-3 x quer halbieren.
    Gazpacho Blanco Vorbereitung: Gurken schälen
  • Diese Stücke dann längs halbieren und das Innere herauskratzen.
    Gazpacho Blanco Vorbereitungen
  • Weintrauben in einem Mixer oder (ich) im TM pürieren. Man nimmt, was man hat.
  • Schlangengurke in kleineren Stücken dazugeben und pürieren.
  • In eine Schüssel umfüllen oder direkt mit der Küchenmaschine weiterarbeiten.
  • Naturjoghurt untermengen.
  • Salzen, pfeffern und abschmecken.
Zum Schluss ein paar Tropfen Tabascosoße unterrühren und die Knoblauchzehen reinpressen.
In den Kühlschrank stellen.
  • Mindestens 30 Minuten erkalten lassen.Beim Anrichten mit ein paar Weintrauben und Schlangengurkenscheiben oder nach Belieben dekorieren. Ich: bisschen frischen Pfeffer drüber (was mir dann doch zu pfefferig war), Chilischoten in feinen Scheibe, ein TL gutes Olivenöl.
  • Geröstetes Brot oder Baguette dazu reichen. Nachstehend ein paar Food-Foto-Versuche.
  • Welches gefällt euch besser?






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