Tonkatsu. Schnitzel nach japanischer Art.
Tonkatsu? Was’n das? Kind, würde meine Oma sagen, geh mir wech mit so'm neumodischen Zeugs. Aber Oma, warte, ich erkläre es dir und ich verspreche, du würdest es mögen: Beim Tonkatsu handelt es sich um paniertes frittiertes Schweinefleisch. Man verwendet ein gutes Stück Fleisch, am besten Filet. Das Stück Fleisch für das Tonkatsu sollte nicht zu dünn sein, also ganz das Gegenteil vom deutschen Schnitzel. Allerdings habe ich im Netz auch Rezeptvarianten entdeckt, wo das Schweinefleisch vor dem braten durchaus plattgeklopft wurde. Wahrscheinlich die Macht der Gewohnheit. Tonkatsu ist also ein dickeres Stück Schweinefleisch. Es wird zwar auch etwas flacher in Form gebracht, sollte aber in sich noch eine gewisse Dicke haben. So ca. 2 cm hoch. Nach der Zubereitung wird es in schräge Stücke geschnitten.
Seit geraumer Zeit esse ich wenig vom Schwein. Aus keinem
besonderen Grund, es hat sich so ergeben. Wenn es geht, ersetze ich es durch Hähnchenfleisch.
Ich sagte daher zu dem für den Einkauf zuständigen Familienmitglied: Mann, kauf
Hähnchenbrust. Und so geschah es.
Aus dem Tonkatsu habe ich ein チキンカツ Chikin
Katsu (Hähnchen-Katsu) zubereitet.
Katsu = Schnitzel. Aha.
Als Beilage dient ein ebenfalls traditioneller Salat.
Chinakohl mit einer Marinade bestehend aus Tomatenketchup, Fischsoße, Sojasoße,
Worcestersoße und Sesamöl. Ich dachte zunächst, Vielfraß der ich bin, davon
werde ich nicht satt. Keine Sättigungsbeilage zum Chicken-Katsu, nur Salätchen?
Die mehreren Stücke Hähnchenbrust wogen allerdings 500 g. Also bekam jeder, nach
Adam dem Großen, 250 g Fleisch. Das hat dicke gereicht für 2 Personen.
Jetzt könnte ich noch erzählen, was das Wort Tonkatsu
bedeutet, nicht nur in der wörtlichen Übersetzung, wie kam das Schnitzel
wirklich nach Japan und, und, und. Blogger bauchen manchmal lange, bis sie endlich
zum Punkt kommen. Daher belasse ich es bei den genannten Infos. Es geht schließlich
hier ums Essen und um Rezepte, nicht um kulinarischen Geschichtsunterricht. Okay,
es geht hier auch nicht um persönliche Anekdoten oder was meine Oma dazu meinen würde. Aber das ist mein Stil. Sture Rezepte runter schreiben kann jeder. Apropos Rezept:
Tonkatsu - Chickenkatsu
Schnitzel nach japanischer Art
Rezept und Zutaten für 2 Personen
- 500 g Hähnchenbrust für Chickenkatsu (oder Schweinfilet für Tonkatsu)
- Mehl pi mal Daumen
- 2 Eier
- Pankomehl, pi mal Daumen
- Pfeffer, Salz
- 15 g Worcestersoße
- 12 g Sojasoße
- 3 g Fischsoße
- 45 g Ketchup
- 6 g Zucker
- Alles miteinander vermengen.
China-Kohl
Kohl längs halbieren und den Strunk rausschneiden. In feine Streifen schneiden (ich habe für uns ½ Chinakohl verwendet). Mit der Marinade vermengen. Marinade macht ihr wie folgt:
Vermengen: 1 EL Sesamöl (ich habe geröstetes Öl genommen, weil ich es gerade dahatte)1 EL Reisessig, 1 TL Zucker, 1 EL Sojasoße, Bisschen Pfeffer und Salz, 1 EL Sesamkörner, hell
Ein paar Prisen scharfe gemahlene Chilischoten zum Schluss drüber streuen
Hähnchen
- Vorbereitung: Panierstraße.
- Hähnchen auf einem Teller in Mehl wenden
- 2 Eier verkleppern
- Mit Pfeffer und Salz würzen
- Mehliertes Hähnchen in Ei wenden und dann in Pankomehl
- Sodann kann das Hähnchen frittiert werden. Oder in einer Pfanne mit viel Fett braten
- Salat auf einen Teller geben
- Hähnchen in schräge Stücke schneiden
- Auf den Salat setzen und mit Soße beträufeln
- Zuletzt mit hellen Sesamkörnern bestreuen (was ich prompt vergessen hatte)