Sugo di Zucchine fritte con aglio e basilico
Aber dafür gibt's schon wieder mal: Spaghetti. Spaghetti sind nicht wegzudenken aus der italienischen Küche, genauso wie Pizza und lecker Eiscreme. Natürlich auch Carbonara und Spliff. Was haben wir dieses Lied gegrölt, damals, in Italien, weil Amaretto ja so ein geiles Zeug war. Da war ich süße 23 und mir gehörte die Welt. Was würde ich darum geben, nur einen Tag dieses Italienurlaubs noch einmal erleben zu können. Jung, frei, ohne Sorgen, ohne Krankheit, ohne chronische Schmerzen und alle meine liebsten Menschen wären noch da. Lebten genauso sorgenfrei wie ich, bis die Krankheit sie holte oder sie sogar freiwillig aus dem Leben gingen. Riccione in der Pension Esedra, das war unser erster Urlaub in Italien, da war ich noch süßer und noch jünger. Ach, wie ist das schön. So kommt man über Rezepte schreiben und Nudeln kochen an wunderschöne Erinnerungen. Das meiste war jedenfalls schön. Bis auf die Widrigkeiten, die jedem im Leben begegnen. Das ist so, da muss man durch. Und wenn mir mal ein Rezept misslingt, dann muss ich da auch durch. Was ich nicht weiter schlimm finde, denn ich bin der Verursacher. Aber mein bester Ehemann von allen, wenn der Hunger hat und ich sage: Schaaahaatz... Dabei noch unschuldig gucke, da weiß er, ich habe etwas vergeigt. Aber dieses Sugo di Zucchine, das habe ich nicht vergeigt. Das war super. Und zur Not gäbe es ja noch Ketchup. Mit Ketchup wertet mein Mann jedes misslungene Essen von mir auf. Er kann im Gegenzug übrigens auch unschuldig gucken und fragen: Schaaahatz ..... kann ich da Ketchup drauf tun? Dann weiß ich, was die Stunde geschlagen hat. Sylvia, ihm schmeckt's nicht. Hier das Rezept für euch, original aus Bella Italia und ohne fucking Ketchup.
- 500 g Zucchini
- 500 g Spaghetti
- Salz
- Basilikumblätter, Menge nach Belieben
- Mehl, pi Mal Daumen
- ein – zwei ordentliche Stücke Butter, also auch pi mal Daumen
- 3 Knoblauchzehen
- Öl zum Frittieren
So geht's:
- Zum gegebenen Zeitpunkt das Wasser für die Spaghetti aufsetzen. Wasser salzen.
- Zunächst Zucchini waschen. In schmale Streifen schneiden. Das habe ich mit meinem Börner gemacht. Merci, Mr. Börner, der schneidet die Zucchini in perfekte Streifen mit der perfekten Breite. Länge der Streifen ca. 6 cm.
- Zucchinistreifen für 1 Stunde in ein Abtropfsieb geben und mit Salz bestreuen. Das Abtropfsieb irgendwo unterstellen, damit die Flüssigkeit abtropfen kann. Die Zucchini ziehen sehr viel Wasser.
- Zucchinistreifen danach mit einem Tuch weitestgehend trockentupfen.
- Mit Mehl bestreuen. Damit die Streifen gleichmäßig mit Mehl
bestreut werden, verwendete ich dazu ein Sieb. Die Schüssel durchschütteln,
damit sich das Mehl gut verteilt. Mehl nehmt ihr, soviel wie ihr meint. Ihr
seht es, wenn es genug ist.
- Einen kleinen Topf aufsetzen, kleinere Hitze einschalten und die Stücke "gute Butter" darin schmelzen.
- Öl in eine Pfanne mit hohem Rand schütten. Nicht zu wenig, damit die Zucchinistreifen vernünftig frittiert werden können.
- Zunächst 2-3 Knoblauchzehen im Öl anbraten. Wenn die Knoblauchzehen Farbe angenommen haben, können sie entfernt werden.
- Im dem Knoblauchöl werden die Zucchinistreifen portionsweise angebraten.
- Die gebratenen Streifen auf einem Zewa abtropfen lassenund großflächig auf mehreren Tellern verteilen, mit Basilikumblättern bestreuen. Warum auf mehreren Tellern: damit sie nicht matschig werden, wenn sie übereinanderliegen.
- Gekochte Spaghetti auf den Teller geben.
- Mit flüssiger Butter begießen.
- Frittierte Streifen drauf. Fertig. Lecker.
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