Sonntag, 15. Mai 2022

Tolles Rezept: veganes Toastbrot

 

Veganes Toastbrot? Mein Gesicht war ein großes Fragezeichen. Ja, klar. Butter im Teig, das geht nicht, ebenso wie die Milch. Ich lebe weder vegan noch vegetarisch. Aber, ihr wisst ja, ich probiere alles aus. Wenn es gefällt, dann schreibe ich es hier nieder. Und dieses vegane Toastbrot gefällt ausnehmend gut. Einen Unterschied zum herkömmlich mit Butter und Milch gebackenem Toastbrot habe ich keinen feststellen können. Allenfalls, ja doch, ein bisschen Buttergeschmack fehlt. Ein Toastbrot mit "guter Butter" gebacken empfinde ich als runder. Wer zum Tierwohl auf die Butter verzichtet, dem wird das egal sein. War es mir in dem Moment auch, denn das vegane Toastbrot hat mir überraschender Weise sehr gut geschmeckt. Wird es aber dennoch nicht auf die Liste der Lieblingsrezepte schaffen. Was nichts zu tun hat, dass es vegan gebacken wurde. Solange ich die Möglichkeit habe mit guter Butter sowie mit Milch und Eiern zu arbeiten, werde ich auf die herkömmlichen Rezepte zurückgreifen, die von Mama und Oma. Und die, die ich im weltweiten Netz so aufspüre. Meine Oma jedenfalls und auch meine Uroma haben weder das Wort vegetarisch noch das Wort vegan gekannt. Meine Mutter schon. Sie isst seit Jahren schon sehr wenig Fleisch, wenn überhaupt. Dieser Funke wurde bei mir nicht gezündet, dass ich auf Fleisch verzichte. Aber wir essen sehr bewusst und kaufen unser Fleisch bei einem vernünftigen Metzger. Obwohl ich da auch wieder so Geschichten gehört habe. Der Metzger kauft dazu und verkauft dir freundlich lächelnd das Fleisch, das du ansonsten nie gekauft hättest. Bezahlst es nur teurer, deswegen das scheinheilige Lächeln. Sogar auf dem Markt habe ich mal Äpfel gekauft, die stammten aus dem Supermarkt (es war noch ein Aufkleber auf einem Apfel). Da geht man extra zum Markt, um die Händler zu unterstützen und dann das. Kind, höre ich meine Oma sagen, da wirst du beschissen, wo du dabei stehst. Was Äpfel angeht, so ist das Thema für mich erledigt. Denn in meinem Garten stehen 3 alte Apfelbäume. Dieses Jahr werde ich das erste Mal meine eigenen Äpfel ernten. Und noch so einiges, was ich gepflanzt habe. So ist zumindest der Plan. Wie schön, wenn man das Gemüse im eigenen Garten anbaut und sieht, wie es sich entwickelt. Ach so, zurück zum veganen Toastbrot :-) Hier das Rezept:

Veganes Toastbrot

Vorabinfos: Maße längliche Backform: 30 x 10 cm.

Gebacken wird mit Ober-Unterhitze.

Mein gebackenes Brot wog 1,2 kg.

Zutaten:

  • 1 ½ Tütchen Trockenhefe
  • 100 ml lauwarmes Wasser
  • 750 g Mehl (ich hatte 405-er Weizenmehl)
  • 300 ml Pflanzenmilch Raumtemperatur
  • 75 g Pflanzenmargarine - Raumtemperatur
  • 40 g Zucker
  • 1 TL Salz

Pflanzenmilch? Kenner wissen es. Ich musste mal kurz überlegen ;-) Als da wären z.B. Hafermilch, Sojamilch oder Mandelmilch.

So geht's: 

  • Lauwarmes Wasser und Trockenhefe in einer Tasse miteinander vermengen, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
  • Alle weiteren Zutaten in eine Schüssel geben oder in den Pott (TM).
  • Hefeflüssigkeit drüber schütten.
  • Alles miteinander vermengen, bis sich ein dicker Klumpen gebildet hat. Im Pott: Stufe und Zeit nach Gefühl.
  • Pott oder Schüssel mit einem Tuch abdecken.
  • 2 Stunden gehen lassen.
  • Nach den 2 Stunden den Teig 1 Minute kneten.
  • Teig vom Rand des Topfes oder Schüssel lösen.
  • Dann: 45 Sekunden kneten. Im Pott mit Knetstufe.
  • Weitere 30 Minuten gehen lassen.
  • Kastenform einfetten.
  • Teig hineingeben und mit den Händen in die Form drücken. Erneut abdecken und solange gehen lassen, bis der Teig sich über den Rand schiebt.  
  • Teig mit einem scharfen Messer einschneiden.
  • Mit Pflanzenmilch bestreichen.
  • Backofen auf 230 Grad vorheizen (Ober/Unterhitze).
  • Brot in den Ofen geben, mittlere Stufe.
  • Dann sofort auf 200 Grad ‚runterschalten.
  • Nach 10 Minuten Backzeit noch einmal ‚runterschalten auf 180 Grad.
  • Toastbrot ist fertig, wenn es eine goldbraune Farbe hat.
  • Das dauert in meinem Backofen so ca. 30/40 Minuten.
  • Nach dem backen ein paar Minuten abkühlen lassen.
  • Aus der Form lösen.
  • Vollständig auskühlen lassen.

Endlich fertig.

Last but not least mein Fazit: viel Aufwand für ein Toastbrot. 


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