Westfälische Kartoffelplätzchen und Feldsalat
Rezept Westfälische Kartoffelplätzchen mit Feldsalat
Zutaten:
- Kartoffeln (ich: vorwiegend festkochend)
- Mehl
- Eier
- Pfeffer, Salz, Muskat
- und geriebenen Käse
So geht's:
- Die Kartoffeln werden geschält, gekocht und zerstampft.
- Eier hinzu, je nach Kartoffelmenge so 2 - 3, das ist Gefühlssache.
- Mehl dazu und vermengen.
- Wie viel Mehl? Auch so nach Gefühl. Ich sag's ja, pi mal Daumen-Rezept.
- Alles miteinander vermengen.
- Mit Pfeffer, Salz und einer guten Prise Muskat abschmecken.
- Zuletzt den geriebenen Käse untermengen.
Beim Vermengen der Zutaten müsst ihr nur darauf achten, dass die Konsistenz stimmt. Der Kartoffel-Käse-Teig muss schön griffig sein, damit man ihn formen kann. Wenn der Kartoffel-Käse-Teig noch nicht formbar ist, fügt noch Mehl hinzu. Stellt euch aber nicht vor, dass der Teig so griffig ist, wie beim Brot backen. An sich ist der Teig recht weich. Er klebt auch furchtbar an den Händen beim formen der Kartoffel-Plätzchen. Es hilft ungemein, wenn man mit nassen Händen formt.
Nun mit ausreichend Fett in der Pfanne ausbacken. Das ist ein bisschen tricky, ich will es nicht verschweigen. Während man die Masse anbrät, bleibt sie recht weich und klebt ein bisschen in der Pfanne an. Die Kartoffelplätzchen zur Seite stellen und abkühlen lassen. Dann bekommen sie eine festere Konsistenz. Wir haben sie allerdings warm gegessen. Kalt schmeckten sie aber auch super. Ein Kartoffelplätzchen hatte ich übrig, davon habe ich mir ein Bütterchen gemacht. Eine Scheibe kräftiges Brot mit guter Butter bestreichen und das Kartoffelplätzchen darauf verteilen. Es ist das erste Mal, dass ich diese Kartoffelplätzchen zubereitet habe, seit ich 10 Jahre alt war. Meine Mutter hat diese Kartoffel-Plätzchen immer für uns Kinder zubereitet, wenn Kartoffelpüree vom Vortag übrig war. Ich mochte diese Dinger nicht, aber ich mochte als Kind vieles nicht. Mäkeliger Esser und so 😉
Die Abwandlung zu diesen Kartoffelplätzchen ist der Käse. Meine Mutter machte sie ohne geriebenen Käse. Einen Namen hatte dieses Gericht nicht. Ich nenne sie Westfälische Kartoffelplätzchen. So richtig westfälisch wird für mich dieses Gericht allerdings mit Speck und Zwiebeln. Will heißen: vorher Speck und Zwiebeln schmoren und dem Kartoffelteig zufügen. Käse kann bleiben oder ihr lasst ihn weg. Ich wollte eine vegetarische Variante und habe sie nur mit Käse zubereitet.
Das ich als Kind keinen Salat mochte, versteht sich von selbst. Heutzutage esse ich gerne Salat. Zu den Westfälischen Kartoffelplätzchen habe ich Feldsalat zubereitet mit einem Honig-Senf-Dressing. Außerdem habe ich ein paar Spitzpaprika beigemengt. Honig-Senf-Dressing, da bin ich als Erwachsener immer noch kein Freund von. Aber mir begegnete das Rezept für das Dressing in der Rezeptwelt. Es hatte sehr sehr viele positive Bewertung. Ich dachte mir: Verflixt, was ist daran so toll? Also habe ich es ausprobiert.
Gut, dass ich das gemacht habe. Es ist ein super gutes Dressing, ich bin begeistert. Einmal mehr bewahrheitet sich, dass sich der Geschmack im Laufe des Lebens ändert. Vieles aß ich in meiner Jugend gerne und auch noch als Erwachsener. Aber vieles ist hinzugekommen. Wenn man gerne kocht, da bleibt das ausprobieren und kennenlernen von neuen Gerichten, Rezepten, Gewürzen nicht aus. Wie schön!
Probiert ihr es auch mal aus. Vielleicht ist euch das Honig-Senf-Dressing nicht neu. Für mich war es neu. Das ist ja das schöne am Kochen. Es gibt immer etwas neues zu entdecken. Ich weiß, ich wiederhole mich.
Rezept Honig-Senf-Dressing
- 2 TL Senf
- 1 TL Gemüsebrühpulver (ich: aus dem Reformhaus, bio)
- 10 g Rapsöl
- 50 g Wasser
- 20 g weißer Balsamico
- 1 TL Honig (ich: so pi mal Daumen)
- Prise Salz
- 1-2 Umdrehungen aus der Pfeffermühle
So geht's
- Alles miteinander vermengen.
Voila!
Die Menge reichte für 130 g Feldsalat. Und, wie gesagt, ich habe noch ein paar Spitzpaprika mit beigemengt.
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