Mirin selbstgemacht - Mirin-Ersatz
Mirin, was ist Mirin? Mirin ist ein süßer Reiswein und wird in der japanischen und koreanischen Küche verwendet. Mirin wird aus Wasser, mit Koji geimpften Klebreis (Koji: Schimmelpilzkultur. Die Basis für Fermentationsprodukte) und mit Shochu hergestellt (Shochu: hochprozentiges Getränk aus Süßkartoffel). Bei Betrachtung der Zutaten, die ich für selbstgemachten Mirin verwendet habe, fällt auf, dass diese von den o.g. Zutaten abweichen. Zwangsläufig. Meine Küche ist schon sehr gut ausgestattet mit allerlei Gewürzen, Soßen und dies und das für die asiatische Küche. Aber mit Koji geimpften Klebreis und Shochu kann ich natürlich nicht dienen. Daher fällt dieses Rezept eher unter „Mirin-Ersatz“. Als ich den selbstgemachten "Mirin" probierte, dachte ich jedenfalls: Ei der Daus, das ist super. Man könnte auch sagen, ich bin begeistert! Wofür bracht man Mirin? Z.B. für dieses Gericht: Karagee - japanisches frittiertes Hühnchenfleisch
Rezept: Mirin selbstgemacht – Mirin-Ersatz
Für ca. 300 ml braucht ihr:
- 100 ml Reisessig
- 100 ml trockener Weißwein
- 50 ml helle Sojasauce
- 50 g Honig
- 10 g Ingwer, sehr fein gehackt
- 2 kleine Knoblauchzehen oder 2 Teelöffelspitzen Knoblauchpaste selbstgemacht. Knoblauch soll nicht dominieren.
Alle Zutaten miteinander vermengen. That's it.
Zur Haltbarkeit kann ich noch keine Angaben machen. Der Rest Mirin steht im Kühlschrank, ich werde ihn beobachten. Wein hält sich eh lange, Essig und Honig ist lt. MHD noch mehr als 1 Jahr haltbar. So lange wäre Mirin ohne frischen Ingwer ebenfalls haltbar. Der kleingeschnittene frische Ingwer schwimmt in der Flüssigkeit, sodass er nicht so schnell schlecht werden könnte. Das ist aber meine große Unbekannte.
Dieser Mirin-Ersatz ist unsagbar lecker, ich freue mich so, dass ich ihn selbstgemacht habe.
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