Amarenakirschen nach altem Familienrezept
Ihr braucht: Kirschen und Zucker. Mehr nicht? Mehr nicht! .
Warum altes italienisches Familienrezept? Ein richtiges Rezept in dem Sinne ist es nicht. Es ist nur eine besondere Vorgehensweise. Daher sind es für mich eher Amarenakirschen nach alter Familientradition. So macht die italienische Mama in Roma ihre Amarenakirschen. Deren Mama und Großmutter haben sie auch schon so hergestellt. Das finde ich schön. Das wollte die "deutsche Mama" im Ruhrgebiet auch ausprobieren.
So werden sie gemacht: Amarenakirschen nach alter Familientradition
Da ich keinen Entsteiner habe, wurde der Edelstahlstrohhalm zweckentfremdet. Das ist zwar eine Frickelei, funktioniert alles in allem aber sehr gut.
Den Strohhalm durchdrücken bis zum Kern. Dann auf eine Flasche setzen und vollständig durchdrücken. ODER: Kirsche umdrehen und noch einmal bis zum Kern durchpieksen. Kirsche in die Hand nehmen und vollständig durchdrücken. Das war für mich die bessere Lösung.
In jedes Schraubglas kommen zuerst ein paar Kirschsteine. Ich: 15 Stck.
- Glas auf die Waage stellen.
- Kirschen rein.
- Tara-Taste.
- Gleiches Gewicht an Zucker dazu.
- Tara-Taste.
- Wieder Kirschen usw.
- Abschließen mit Zucker.
Amarenakirschen - bereit für 6-Wochen Ziehzeit. |
- Gläser zuschrauben.
- An einem hellen Ort 6 Wochen stehen lassen.
- Täglich sanft schütteln.
Nach und nach löst sich der Zucker auf. Es entsteht der Amarenasirup. Das Aroma entsteht durch die Kirschkerne. |
Nach einer Weile Ziehzeit. Ein bisschen müssen sie noch. |
Noch sind die 6 Wochen nicht um. Ich werde berichten!
Wichtig
- Tara-Taste. Aber vielleicht bin ich ja nur so dusselig und vergesse sie zwischendurch. Dann heißt es: rechnen.
- Bitte nicht an eure Linie denken und weniger Zucker nehmen.
- Die Gläser müssen hell stehen, aber nicht in der direkten Sonne, sonst fangen sie an zu gären.
- Größe meiner Gläser: 400 ml.
Amarenakirschen selbstgemacht - Mein Tipp:
Natürlich konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und ich habe ein Schüssken Amaretto in ein Glas geschüttet, zwecks späterem Geschmacksvergleich. Vergleich muss sein. Wenn ihr diesen Tipp befolgt, dann lasst mich wissen, was euch besser geschmeckt hat. Und ob es überhaupt geschmeckt hat.
Ich noch mal: Mit Amaretto hat's auch nicht geschmeckt.
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