Zitronen-Streuselkuchen
Zorra vom Kochtopf rief und ich rief zurück: Hurra! Da bin ich dabei. Zufällig bekam ich auf Insta mit, dass wieder ein Synchronbacken angesagt war. Das Thema war: Zitronenstreuselkuchen. Synchronbacken macht Spaß. Jeder backt zwar zu Hause alleine vor sich hin, aber alle anderen machen es auch und so entsteht ein Team.
Ich habe das Rezept vom Zitronenstreuselkuchen ein wenig abgewandelt. Das war erlaubt. Die Creme-Fraiche-Zitronen-Füllung habe ich ergänzt um eine sehr leckere Zitronenmarmelade. Gekauft habe ich die Zitronenmarmelade letztes Jahr auf Sylt in der Sylter Meeresgärtnerei. Ist das zu fassen, sie haben tatsächlich auf Sylt Zitronen angebaut. Die Marmelade habe ich zu Hause erst einmal nicht angerührt, weil ich dachte, die ist für gut. Jetzt war der geeignete Moment da, sie kommt in die Füllung vom Zitronen-Streuselkuchen. Bei aller Bescheidenheit, aber die Idee fand ich mega. Hier für euch das Rezept und anschließend die Fotos von den Zubereitungsschritten.
Zitronen-Streuselkuchen
Das Rezept habe ich für den Pott umgeschrieben. Für das Rezept ohne Pott schaut bitte hier: Streuselkuchen vom Blech An diesem Rezept von Zucker Zimt und Liebe haben wir TeilnehmerInnen beim Synchronbacken orientiert. Ausnahme bildet die Gehzeit vom Teig. Wir haben den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Da nicht jeder ein Zitronenfan ist (unglaublich) konnte man auch andere Früchte verwenden.
Übrigens: es ist egal, ob ihr den Pott für die Zubereitung vom Teig nehmt oder eure Küchenmaschine. Ihr müsst dann nur die Hefe separat auflösen. Die Sylter Zitronenmarmelade ist natürlich optional, denn es ist eine außergewöhnliche Zutat.
Los geht's mit dem Rezept:
Hefeteig:
- 5 g frische Hefe
- 225 ml Milch
- 100 g Zucker
- 500 g Mehl (ggfs. etwas mehr, falls der Teig nach dem Kneten zu kleberig ist)
- 1 Ei , Zimmertemperatur
- 80 g weiche Butter in Würfeln
- Prise Salz
Zitronenzucker:
- 150 g Zucker
- Zesten von 3 Biozitronen
- 175 g kalte Butter in Würfeln
- 300 g Mehl
- und Zitronenzucker
- 200 g Creme Fraiche, Zimmertemperatur
- 2 TL Zitronensaft
- 3 EL Sylter Zitronenmarmelade
- Puderzucker zum Garnieren – oder Zitronen-Zuckerguss
- 225 ml Milch im Pott mit 1 EL Zucker erwärmen.
- 37 Grad. Stufe 1. Wenn 37 Grad erreicht, sind 5 g Hefe aufgelöst.
- Umfüllen.
- 500 g Mehl in den Pott geben. Eine kleine Mehlkuhle bilden.
- Hefemilch in die Kuhle schütten. Flüssigkeit mit etwas Mehl bestreuen.
- Deckel auf den Pott setzen mit MB.
- 10 Minuten gehen lassen.
- Dann in den Pott geben:
- restlichen Zucker, 80 g weiche Butter in Stücken, 1 Ei, Prise Salz.
- 6 Minuten Knetstufe.
- Sollte der Teig noch zu klebrig sein, könnte ihr 1-2 EL Mehl hinzugeben. Bitte nicht mehr Mehl, sonst wird er zu trocken. Ich: ja, war noch etwas kleberig. Ich habe trotzdem kein zusätzliches Mehl hinzugefügt.
- Teig in eine Schüssel geben. Deckel drauf.
- 1 Stunde gehen lassen.
- Dann: ab in den Kühlschrank und weitere 24 Stunden gehen lassen.
Zubereitung Füllung bzw. Belag / Zitronen-Creme-Fraiche:
- 200 g Creme Fraiche mit 3 geh. EL Sylter Zitronenmarmelade und 2 TL Zitronensaft vermengen.
- Ebenfalls in den Kühlschrank stellen.
Zubereitung Zitronenzucker:
- 150 g Zucker und Zesten von 3 Zitronen vermengen. Das macht ihr am besten mit den Händen. Zucker und Zitronenzesten aneinander reiben, so, als ob ihr euch freut und euch die Hände reibt. Auf diese Art verteilt sich das Aroma der Zitronenzesten sehr gut in dem Zucker.
- Abdecken und ebenfalls in den Kühlschrank stellen.
Die Vorbereitungen sind getan.
Am Backtag:
- Backblech mit Backpapier auslegen.
- Aufgegangenen Teig einmal in der Schüssel mit den Fäusten runterdrücken.
- Teig entnehmen.
- Auf dem Backblech bleichmäßig ausrollen. Hilfreich ist dabei eine kleinere Teigrolle. Wenn ihr keine habt, dann auf der Arbeitsplatte (mit Backpapier) ausrollen und auf das Backblech heben.
- Ausgerollten Teig auf dem Backblech abdecken.
- Gehen lassen. 20 Minuten.
- Während dieser Zeit vielleicht den Backofen schon mal vorheizen (je nachdem, wie schnell euer Herd auf Touren kommt) und während dessen die Streusel herstellen.
- Ober-Unterhitze. 180 Grad.
- 175 g kalte Butter in Würfeln
- 300 g Mehl
- und Zitronenzucker mit den Händen vermengen.
- Im Pott: Stufe 6 und Sichtkontakt.
- Nachdem der Teig noch einmal 20 Minuten gegangen ist, den Zitronen-Creme-Fraiche-Belag draufstreichen und darauf die Streusel.
- Backen. Ca 30/35 Minuten.
- Kuchen mit Puderzucker bestreut servieren oder mit Zuckerguss. Ich habe beides gemacht. Mit Zuckerguss hat mir besser gefallen.
Zubereitungsschritte zum Anschauen:
Am Vortag Teig und Zitronenzucker zubereiten. |
Mehl in den Pott geben. |
Aufgelöste Hefe dazu. |
Mit Mehl überdecken. |
Restliche Zutaten dazu. |
3 Minuten kneten. |
Teig 1 Stunden abgedeckt gehen lassen. Dann weitere 24 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. |
Zitronenzesten herstellen. |
Mit Zucker vermengen. |
Am besten zwischen den Händen verreiben. So können sich die ätherischen Öle komplett mit dem Zucker vermengen. |
Zitronenzucker: Fertig. |
Sylter Zitronenmarmelade. |
Innenansicht vom Streuselkuchen. Ich hatte ihn etwas zu lange im Backofen. Kommt davon, wenn man zwischendurch telefoniert. Man kann die Füllung nur noch erahnen. |
Und zack, ist der Zitronenstreuselkuchen fertig 😁
Mein Fazit: nächstes Mal nicht 24 Stunden im Kühlschrank gehen lassen und nicht während des Backvorgangs telefonieren. Abgesehen davon finde ich, der Zitronen-Streuselkuchen hätte etwas mehr aufgehen können. Aber das kann passieren, mal geht ein Kuchen auf wie Bombe, mal bleibt er mickerig. In meinem Fall war es so ein Mittelding.
Ein schönes Rezept. Zitronenfans werden sich freuen. Ich empfehle auf jeden Fall: nachmachen!
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