Mittwoch, 3. Januar 2024

Pide selbstgemacht, mit Falafel und Salat

 Pide selbstgebacken mit Falafel

Pide selber backen, was soll daran so schwer sein? Gar nichts. Eigentlich. Sie wurden leider nie so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Schön dünn und schön knusperig sollten sie sein. Die meisten Pide, die ich zubereitete, haben den Weg nicht in den Blog gefunden. Sie waren mir allesamt einfach zu dick, zu pappig, zu ... irgendwas. Allesamt geschmacklich enttäuschend. Ein letztes Mal wollte ich einem Rezept trotzdem eine Chance geben. Und das hatte folgenden Grund: ein neuer "Dönermann" is in town. Meine Freundin und ich hatten nach einem Mädelsnachmittag Hunger, schlenderten über den Weihnachtsmark in Richtung Wine-Bar namens Why-Not, wo zum Abschluss eines schönen Abends ein Glas Rotwein auf uns wartete. Hunger und Rotwein vertragen sich nicht, also vorher etwas essen. In unmittelbarer Nähe der Wine-Bar gibt es nun diese neue Dönerbude. Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust auf die Bude, denn wenn man dort rauskommt, dann riecht man. Mein Magen, der mächtig knurrte, schob mich trotzdem rein und ließ mich eine Bestellung aufgeben: vegetarischer "Döner" mit Falafelbällchen. Es war der beste Veggi-Döner, den ich je in meinem Leben gegessen habe. Die obligatorische Frage des Verkäufers: schön scharf und mit allem, meine Dame - kann ich nur beantworten mit: immer schön rein damit. Gerochen hat unsere Kleidung auch nicht, die Belüftung dort ist super. Einige Zeit später gelüstete mich erneut nach diesem vegetarischen Döner (ich will ihn mal so bezeichnen). Es begegnete mir in meiner Sammlung ein Pide-Rezept, welches ich noch nicht ausprobiert hatte. Meine Güte, warum nur? Das sind Pide, wie sie sein müssen. Ohne Übertreibung. Ichschwör. Rezept:

Pide mit Falafel und Salat



Dazu scharfe rote Soße. Es gibt schon ein Rezept von roter und weißer Soße hier im Blog. Diesmal habe ich die rote scharfe Soße abgewandelt und zwar so:

  • 150 g griechischer Joghurt 10 % Fett
  • 150 g Majo
  • 40 ml Tomatenketchup
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • 2 TL Zucker
  • 2 TL Zitronensaft
  • 2 TL Paprikapulver, mild
  • 1/2 TL Pulbiber extra aci (vorsichtig dosieren)
  • 1 gestr. TL Salz
  • ¼ TL Korianderpulver
  • 1 Löffelspitze Kreuzkümmel, gemahlen (oder mehr, ich bevorzuge eher weniger)
  • Dill, pi mal Daumen, frisch und feingeschnitten oder TK
  • Petersilie, dito.

So geht's:

  1. Alle Zutaten miteinander vermengen und durchziehen lassen. Es dauert ein bisschen, bis sich Zucker und Gewürze aufgelöst haben.
  2. Mit Pul Biber vorsichtig sein! Schmeckt man die Rote Soße ab, mag sie angenehm scharf schmecken. Doch wehe, sie zieht über Nacht durch, dann zieht die Schärfe ordentlich nach. 
Uns schmeckt das oben beschriebene Rezept der Roten Döner-Soße besser.  

Danke für's Lesen und gutes Gelingen. Konstruktive Kritik oder Feedback gerne erwünscht. 

 


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