Vanille-Röllchen mit Puddingfüllung
Heute hatte ich, ohne besonderen Grund, ein bisschen schlechte Laune. Wahrscheinlich ist diese der langen Zeit der Entbehrung geschuldet, denn wir befinden uns immer noch in der Zeit der Pandemie und im Lockdown. Daher musste ich unbedingt Kuchen essen! Zum Kuchen essen braucht es aber eigentlich keinen Grund, denn Kuchen geht immer. Ausgerechnet heute hatte ich jedoch, frustbedingt, null Bock zu backen. Gott sei Dank habe ich es dann doch gemacht. Mein Appetit auf ein Gebäckstück war einfach zu groß. Außerdem ist Backen eine sehr gute Ablenkung. Diese zarten Vanillehörnchen liebe ich sehr. Gefüllt mit Vanillepudding, den ich kurzerhand mit guter Butter aufgepeppt habe. So schmeckt das Stück Gebäck noch schmackiger, als es eh schon ist. Die Teigmenge ergab 7 Vanille-Röllchen. Röllchen, das klingt so niedlich. Aber der Teig ist so schön aufgegangen, es waren richtig dicke Dinger. Im Falle von Frust oder einfach nur Lust zu backen, hier für euch das Rezept:
Vorab-Info: Gebacken wird im vorgeheizten Backofen.
180 Grad. Mittlerer Einschub. Ober-Unterhitze.
Vanille-Röllchen mit Puddingfüllung: Rezept.
Füllung
1 Päckchen Puddingpulver zum Kochen vom Doktor.
Wie meinen? Vanillepudding nicht selbstgemacht? WTF? Natürlich nicht!
- 400 g Milch, nicht selbst gemolken
- 40 g Zucker, die Arbeit habe ich auch andere machen lassen
- 1 Päckchen Puddingpulver, selbst gekauft
- 50 g Butter, nicht selbst gebuttert
So geht's:
- (Außer Butter) alle Zutaten in den Pott geben.
- Richtwert: 7 Minuten / 100 Grad / Stufe 4.
- Man hört, wie sich die Konsistenz im Pott verändert.
- Wenn es dumpfer klingt, dann hat der Pudding schon festere Konsistenz angenommen.
- Sobald 100 Grad erreicht sind, ist der Pudding fertig.
- Jetzt die Butter in Stücken zufügen.
- Kurz nach Gefühl vermengen, bis sie sich aufgelöst hat.
- In eine Schüssel umfüllen.
- Mit hitzebeständiger Klarsichtfolie bedecken (direkt auf die Puddingmasse legen).
- Abkühlen lassen.
Während der Pudding abkühlt: Röllchen zubereiten.
- 350 g Mehl 550-er (ich empfehle euch, dieses Mehl zu nehmen. Ich finde, die Hörnchen werden damit noch fluffiger)
- 150 ml zimmerwarme Milch
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 8 EL Zucker
- 2 EL ca. 50 g weiche Margarine (wenn ihr mögt: Butter)
- 2 Prisen Salz
- 1 Ei
- 1 Eigelb mit etwas Dosenmilch vermengt zum Bestreichen
Zubereitung:
- Milch, Hefe und Zucker im Pott vermengen, 37 Grad, Stufe 1. So lange, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Mehl dazugeben, Salz und Ei. So lange verkneten, bis sich ein Kloß bildet. Das dauert nicht länger als 1 Minute.
- Butter oder Margarine in den Pott geben.
- Jetzt braucht ihr Geduld: 10 Minuten kneten, bis sich die Butter/Margarine vollends eingearbeitet hat. Bitte auch daran halten und nicht weniger kneten.
- Teig (ist recht klebrig) umfüllen. Das gestaltet sich etwas schwierig. Wer mag, kann gerne dabei fluchen.
- Abgedeckt bei Raumtemperatur 60 Minuten gehen lassen.
- Dann auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Nun hat sich auch die Klebrigkeit verloren.
- Den Teig abwiegen und sich ausrechnen, wie viele Stücke man möchte.
- Ich habe 7 Stücke gemacht. Das sind gute Portionen, nicht zu große Wemser, aber auch nicht so Mini-Stücke.
- Oval ausrollen, an den Enden einschneiden.
- Die untere Hälft mit Pudding belegen.
- Einklappen.
- Auf ein Backblech geben, mit Backpapier.
- 1 Eigelb mit Dosenmilch verkleppern und bestreichen.
- Dann backen.
- 180 Grad. Ober-Unterhitze. Backofen wird vorgeheizt.
- Sie sind fertig, wenn sie eine schöne Bräune haben (ca. 20 Minuten).
Wie man hier gut sehen kann, habe ich beim einpinseln mit der Eigelbmischung geschlampt. Sie hätten rundherum Farbe annehmen sollen. Ach komm, mit einem Happs sind sie im Mund und dann ist es eh egal.
- Das Backblech mit einem Geschirrtuch belegen und die Hörnchen abkühlen lassen. So werden sie schön weich. Wer die Hörnchen lieber etwas fester möchte, lässt sie einfach nur abkühlen auf dem Blech.
- Mit Puderzucker bestreuen und dann, wie sagt man heutzutage immer so schön: Genießen.
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